Cienfuegos

Typisch für uns, wenn alle Reisenden etwas links liegen lassen, müssen wir es genauer beschnüffeln. Cienfuegos dient den meisten nur als kurzer Zwischenhalt uf dem Weg nach Trinidad, eigentlich schade, die Stadt verbreitet mit ihren pastellfarbenen, säulenbewehrten Kolonialhäuseren in einem Mix zwischen Neoklassizismus und Art Deco einen bezaubernden Charme. Aber nur schon die Fahrt selbst ist ein Erlebnis.

Gischt am Malecon in Havana
Jaja, der Rosthaufen fährt und ist ganz normal in Gebrauch…
Bushaltestelle entlang der Autopista
Andere schöne Verkehrsteilnehmer
Spannend, was so alles rumkutschiert
Was verkauft der eigentlich?
Ah Eier, direkt am Strassenrand….
Fruchtstände entlang der Autopista
Zwiebelverkauf
Unser Casa Particular in Cienfuegos
Desayuno

Säulen, ich sehe nur Säulen, toll diese Gebäude…

Am zentralen Parque de Marti findet man auch einige richtig eindrucksvolle Gebäude.

Der Bolivar, die teure Luxuseinkaufssteasse, führt zum Parque Marti
Schlange stehen an der Ausgabe der staatlichen Lebensmittelrationen.

aber abends wenn die Kolonialhäuser auf beiden Seiten in der Abendsonne leuchten und nachts, wenn sich der Prado mit vor allem jugendlichen Kubanern bevölkert, verströmt er einen eigenen Zauber, me gusta mucho.

Blick von der Terrasse des Hotels la Union
Museo Principal
Abendlicht
Morgensonne
Palacio Ferro
Cathedral de la Purísima Conception
Theatro Thoms Terry

Spannender ist allerdings die Calle Richtung Meer resp. die Gassen abseits des Bolivars oder Paseos.

Unglaublich aber wahr, das Schätzchen wird restauriert, nicht verschrottet

Tagsüber ist der Prado, die längste Allee Kubas, brütend heiss, schliesslich haben wir den Regen mit Viñales hinter uns gelassen,

Nahtlos geht der Prado in den Malecon über, der Hafenpromenade, allerdings handelt es sich halt um einen Industriehafen, also nix mit türkisblauer Bucht, ein Drink bei frischer Meeresbrise, ist trotzdem nicht zu verachten. Drinks gibt es hier sowieso à gogo.

Als ob das alles Cienfuegos nicht zu einem lohnenswerten Ziel machen würde, entpuppt sich die Stadt auch noch als Street Art Hochburg, also wir sind von dem Städtchen jedenfalls begeistert und empfinden unsere zwei Tage hier als viel zu wenig…

Rundum lockt die Laguna Guanaroca mit ihren Flamimgos und einer schönen idyllischen Ruderbootsfahrt entlang der Mangroven.

Chamäleon
Mangroven
Vom schaukelnden Boot leider etwas unscharf
Pelikan
Kormoran
Specht, leider hoch in den Bäumen
Tarantula, zum Glück wollte sie nicht für ein Foto posieren…
Termiten
Diese Frucht wird zur Produktion von Musikinstrumenten verwendet

Der Hausstrand von Cienfuegos, die Playa Rancho Luna, drängt sich für einen gemütlichen Lunch  und eine faule Siesta geradezu auf.

Stilvoll an die Playa
Nicht ganz so leichter Lunch
Frische Camarones
OK, noch nicht so ganz der erhoffte weisse Traumstrand, aber für einen faulen Nachmittag perfekt, nur die überall herumliegenden Bierbüchsen stören, generell wird hier sehr viel getrunken…

Viel zu schnell müssen wir uns leider von Cienfuegos verabschieden. Über das Gebirge und via die Wasserfälle von El Nicho machen wir uns auf den Weg nach Trinidad. Aber zuerst mal tanken… Also, ab zur Tankstelle, anscheinend haben wir aber prompt wieder eine nur für Einheimische erwischt. Zum Glück ist die nächste nur 1 km entfernt. Brav stelle ich mich an der Kasse an, nur um dann ein Haus weiter zur Autovermietung geschickt zu werden, dort heisst es dann, contrado, also laufe ich zurück, hole den Automietvertrag und lasse mir den Benzinvoucher austellen. Geld will er keins, dazu muss ich mich wieder an der Kasse der Tankstelle anstellen, Markus blockiert in der Zwischenzeit mit stoischer Ruhe die Zapfsäule. Mein liebevoll zusammengesuchtes Kleingeld will die Vendita aber auch nicht ’solamente tarjeta‘, aha, für einmal also nur Kartenzahlung. Egal, aber dazu brauche ich dann auch noch den Pass….Dann erst wird das Benzin freigeschaltet und Markus kann tanken, wir bekommen wiederum 10 Liter….

Warten auf den Benzinvoucher

Oltimer im Gebirge, auch ein spezielles Bild

Der erste Blick von der Strasse aus auf das Gebiet El Nicho
Der erste sehr gemütliche Teil des Wanderwegs
Die erste Brücke isch schon etwas wackelig
Die zweite darf man schon bald nicht mehr als Brücke bezeichnen
Die Gischt des Wasserfalls genügt absolut, um uns eine schöne, kühle Dusche zu verpassen
Los Desparramaderos
Mirador del Hanabadilla
Einige freundliche Brasilianer, die wir schon an der Flamimgolagune kennengelernt haben und hier wieder treffen, knipsen umd ein nettes Foto.
Poza de Cristal

Vermutlich besuchen die meisten Leute nur den oberen Wasserfall mit den drei „Badepools“, jedenfalls sind wir auf dem Weg zu den unteren ganz alleine, herrlich. Und der Weg lohnt sich absolut, auch wenn ihn der Matsch zu einer kleinen Rutschpartie macht.

Das wird lustig, Markus hat die Route geplant und die Strasse wird schlechter und schlechter, bis irgendwann nur noch eine schlammige Schotterpiste mit Wasserlöchern übrig bleibt und uns einige freundliche Kubaner am Wegrand darauf hinweigen, dass wir mit unserem Auto im Leben nicht über diese Route bis nach Trinidad. Hatte ich einige Kolometer vorher noch doofe Witze gerissen, dürfen wir jetzt tatsächlich wenden und bis beinhe Cienfuegos zurück fahren kommen. fragen,

4 Gedanken zu „Cienfuegos“

  1. Hey Marietta
    Ich bin schlicht und einfach begeistert 🤩
    Cienfuegos müsste ich definitiv auch besuchen, sollte es mich jemals nach Cuba verschlagen. Die Benzinprobleme sind zum brüllen komisch wenn es einen nich5 selbst betrifft 🤪
    Liebe Grüsse
    Caro

    1. Hi Caro, ja, Cienfuegos war zumindest abgesehen von Havana auch unser Favorit, reut mich immer noch, dass wir nicht eine Nacht länger geblieben sind, im nachhinein gesehen hätten wir genügend Zeit gehabt. Und jaaa, tanken braucht tatsächlich etwas Nerven, aber wir waren ja darauf vorbereitet, ist halt der Preis, den wir für unsere Flexibilität zahlen und ich muss selbst immer wieder grinsen, wenn ich an der Tankstelle in der Schlange stehe… Aber weil wir in Havana versehentlich mal 40 Liter bekommen hatten und sogar 10Liter Ersatzkanister füllen konnten, kommen wir jetzt mit den üblichen 10 Liter pro Tankstelle sehr gut klar, ohne dass wir auf Abstecher verzichten müssen. So, sind gerade in Sancti Spiritus, ist so schön wie Trinidad, nur ohne Bettler, Schlepper und Touris, richtig entspannend. .. Sodeli, desayuno listo, vamos a explorar ese ciudad colonial. Basos de Sancti Spiritus, Marietta

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