Rio de Janeiro

Rio, eine Stadt die vieles verspricht und hohe Erwartungen weckt…

Ich bin endlich an meinem heissersehnten Ziel angekommen – eine Hängematte!

Bis es soweit war, wurden wir aber erst mal glatte 11 Stunden lang nach Rio geschüttelt und sind im Morgengrauen gelandet.

Nachdem diesmal Markus das günstige Hostel anstatt des fancy Hotels buchen wollte ist mit check in morgens um 8 noch Essig, wir müssen bis 2 überleben. Ipanema, wo wir nach verschiedensten Empfehlungen wohnen, ist weder wirklich schön noch spannend, aber an einem herrlichen Sandstrand liegt es.

Auf der Suche nach mehr Atmosphäre machen wir uns per Metro auf nach Santa Teresa, einige der wenigen Favelas, die man auch ohne Führung begehen kann, mal vorausgesetzt man findet sie. Ohne Handy und nur mit halbem Stadtplan spekulieren wir darauf, dass wir nicht die einzigen sind, die die berühmte Escalaria Sekaron sehen möchten. Irrtum, wie auch immer alle anderen Touris anreisen, per Metro jedenfalls nicht. Egal, der Spaziergang ist schön, wenn aufgrund der vielen verfallenen, eigentlich traumhaft schönen Kolinialgebäuden auch etwas ernüchternd.

An der Treppe selbst finden wir dann auch die ganzen wie wild Selfies knipsenden Menschenmassen. Blendet man diese aus, ist die Treppe mit all den handbemalten Kacheln einfach nur ein bewundernswertes Kunstwerk, sogar die Schweiz ist verewigt.

Als Zückerchen für mich gibts einige versiffte Gassen und tolle Murals

Mit dem Arbeitstag gestern sind wir mittlerweile seit rund 35 Stunden auf den Beinen, langsam werden wir müde und das Mittagessen gibt uns den Rest.

Die beiden Gerichte hätten problemlos eine sechsköpfige Familie satt gekriegt, Erinnerungen an Kolumbien kommen hoch… Auch in Brasilien ist die Mehrheit der Frauen wohl eher Rubens Traum als laufstegtauglich. Nur die Männer sind richtige Eyecandys, zumindest in Ipanema wird auf zuviel Stoff am Leib verzichtet, Sixpacks zur Schau gestellt und mit bewundernswertem Hüftschwung durch die Strassen flaniert…

Der herrliche Sonnenuntergang zieht verständlicherweise Menschenmassen an und wir rätseln, ob der fotogene Hügel nicht doch der berühmte Zuckerhut sein könnte…

Wiedereinmal sind wir in Lateinamerika und Petrus verweigert jegliche Kooperation. In der Nacht hat es geregnet und am Morgen versteckt sich der Corcovado samt Christus Statue in den Wolken. Die Graffiti Tour, mein Alternativprogramm, ist prompt ausgebucht, also fahren wir entgegen allen Empfehlungen an einem Sonntag ins Centro Historico. Es kostet uns keine drei Minuten rauszufinden, wieso von einem Besuch am Wochenende dringend abgeraten wird. Alles, aber auch wirklich alles ist geschlossen und die Bevölkerung besteht aus dutzenden Pennern und uns beiden doofen Touris.

Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so viele Penner gesehen und mit Deli, Bangkok oder afrikanischen Städten war ich doch in solchen Hochburgen unterwegs. Unsicher fühlen wir uns trotzdem nicht wirklich und finden auch einige Highlights.

Rios Zentrum hat etwas trauriges und trostloses. Die schönen alten Gebäude verfallen, werden wenn überhaupt nur marginal gepflegt und gehen zwischen scheusslichen Neubauten unter.

Meine grosse Liebe ist Rio nach knapp zwei Tagen jedenfalls noch nicht. Dafür reisst die Wolkendecke etwas auf und wir beschliessen spontan den Zuckerhut hochzufahren, den haben wir nämlich entgegen aller Erwartungen noch nicht erblickt, von wegen den sieht man von überall aus… Per Metro fahren wir in die Nähe. Im Quartier, in dem wir landen geht’s auch einiges lebendiger zu und her, leider nicht wirklich angenehm und nachdem mich ein sehr aufdringlicher Bettler zum vierten Mal und am Ende auch relativ aggressiv angebettelt hat, hüpfen wir doch in ein Taxi.

Markus ist vom Berg richtig begeistert, ich bekomme Äffchen „Micos“ als Zückerchen und wir sehen auch erstmals die berühmte Copacabana und beinahe den Corcovado mit seinem Christo Redentero.

Markus zuliebe fahren wir dann doch noch mit der Zahnradbahn den Corcovado hoch. Obwohl jeder sagt, die Fahrt lohne sich nicht, weil man nicht viel sieht, bin zumindest ich begeistert, wieder im Regenwald zu sein und verfluche unseren engen Zeitplan und die fehlende Möglichkeit den Parque National Tijuca zu erkunden, da gibts nömlich angeblich Faultiere. Die Christus Statue? Naja, eine Statue halt, zuviele Menschen, zuviele selfieknipsende Irgendwas. Die Aussicht? Der Hammer!

Blick auf eine Favela

Zum Ausgleich für zwei Berge in zwei Tagen muss Markus mit auf Graffitijagd, ich glaube er hasst mich dafür. Aber mit Felippe gaben wir uns einen jungen coolen ortskundigen Guide zugelegt, der uns auch die Stories hinter den ganzen Mural vermittelt, spannend.

Nahrungskette, die markante Maus des Künstlers ganz oben

Teil des grössten Graffitys der Welt, besstehend aus fünf Gesichtern vom Menschen aus fünf Kontinenten. Gestaltet von 40 Personen während eines Monats

Rio indrei tagen zu „besichtigen“ ist ein Blödsinn, diese Stadt müsste man „erleben“ und das braucht Zeit. Für und heisst es aber leider bye bye Rio de Janeiro.

Waiting for the Airport Suttle…

Olinda

Hanging in my hammock and listening to the rain drops falling I finally have the feeling of beeing arrived in Brazil…

Whilst the flight from Rio to Recife along the coast was stunning,

learning that our car reservation has been cancelled wasn’t. Well, with a bit of a discussion (and don’t expect for a minute that you’ll survive on english in Brazil… Luckily spanish works in most situations…), time and an unwanted upgrade we finally got our vehicle and made it trough the nightmare of the rush hour in the 1.6 million people city of Recife and are glad, we decided to stay in Olinda instead. On the first sight the path to our Posada looked a bit scary,

but our small and cosy accomodation is just lovely, the hosts realy friendly and helpful and the hammok on the veranda is overlooking the old town of Olinda towards Recife in the distance.

Olinda ist just lovely, all this old partly newly painted colonial buildings,

lots of churches

and tiny outside bars

All in combination with weird or stunning murals telling either political or carneval messages cause a great ambience which we dearly missed in Rio, we love it.

City of Olinda

Ah yes, even the mail boxes can be considered beeing art…

Food here definitely isn’t on the healthy side. Usually it’s loads of meat with sides of rice, patates, beans and – yes „and“ not „or“ – „maniok powder“. Well, we’re still strugling to figure out, how to eat this sawdust-looking and sawdust-tasting powder. There must be a trick to it, otherwise you wouldn’t get it just everywhere. Food is an everyday adventure here, with not really understanding the portuges menues and not knowing the dishes, I already managed to order „määh“…

And now, vamos a la playa or praia as they say in Brazil!

Recife, Karneval und korrupte Polizisten

Was eigentlich als langweiliger, ereignisloser Fahrtag gedacht war, hat sich zu einem ziemlich nervenaufreibenden Trip entwickelt.

Beim Kaffeehalt in der Altstadt von Recife war noch alles in Ordnung, schade nur dass so viele der alten und eigentlich wunderschönen Kolonialgebäude baufällig und restaurierungsbedürftig sind, die bereits renovierten Bauten sind dafür eine absolute Augenweide.

Alt neben neu…

Nachdem ich mich in Kolumbien irgendwann an nonstop Salsagedudel gewöhnt hatte, habe ich mich jetzt so richtig auf Sambagedudel in Brasilien gefreut – Fehlanzeige, diese Irren oder muss ich jetzt „diese Narren“ sagen? sind bereits mitten in den Carnevalsvorbereitungen, was bedeutet: „Guggenmusik“ überall.

Moderner Hexenbesen

Nachdem wir im ersten Rutsch nur einen Teil der Altstadt gesehen haben, habe ich während der Weiterfahrt plötzlich die geniale Idee, den anderen Teil, der auf einem anderen „Inselchen“liegt, eben mal kurz auch noch anzuschauen, habe nämlich die Kuppel einer Kathedrale entdeckt. Blöde Idee, wir fahren blindlings in kleine, superenge und vollgestopfte Marktgässchen, Einbahnen und verfahren uns natürlich ohne auch nur die geringste Chance auf Parkmöglichkeit. Der Spass kostet uns einiges an Zeit, macht aber nix. Wir visieren Porto Galhinas für einen späten Lunch an und bereuen prompt, dass wir uns gegen eine Übernachtung in diesem hübschen lebendigen Touriörtchen mit der tollen Fussgängerzone und Shoppingmöglichkeiten entschieden haben.

Lunch

Der Tag zieht sich, die Sonne geht langsam unter und wir haben noch rund eine Stunde Fahrt vor uns. Polizeisperre, Grosskontrolle, Alkoholkontrolle, Fahrzeugpapiere, Führerschein – kostet uns alles ein müdes Lächeln, bis der Polizist an unserem Führerschein rummäkelt. Englisch und international genügt nicht, er möchte unbedingt eine portugisische Übersetzung sehen. Wir streiten und diskutieren eine gefühlte Ewigkeit, wissen aber natürlich, dass es nur eine Frage der Höhe des Schmiergeldes ist. Ich versuche ihm einen Strich durch die Rechnung zu machen und bestehe auf einer Quittung. Prompt bekomme ich einen offiziellen Fakel ohne Betrag und mit unserer eigenen Unterschrift… No surprise there..

Finally arrived in Japaratinga

On the road again – destination Rio de Janeiro

It’s been exactly 12 month since we started our great 6month trip through Central America. Well, plan was Central America, but who could know that „our“ Central America reaches from Colombia via Panama and Costa Rica to Nicaragua and even further via Australia to Kenia and Tansania. Well, after 6 month back at my job I’m ready to explore another part of the world – destination Brazil!

Firscherorte an Brasiliens Nordostküste

Nachdem wir es auf unserer sechsmonatigen Reise kaum geschafft haben, mal faul am Strand abzuhängen, gönnen wir uns v.a. Markus zuliebe einige faule Tage am Strand, soweit der Plan.

Im Dunkeln kommen wir im kleinen Fischerort Japaratinga an, welches wir aufgrund von Empfehlungen anstelle des geplanten Maragogi ansteuern, die Strände seien viel schöner und das Wasser kristallklar. Entstprechend bitter war die Enttäuschung am nächsten Tag, bei Ebbe war kein Baden möglich, der Strand übersät mit Seegras, das Wasser mit Korallen- oder Felsblöcken und eher milchig als klar. Bekannt sind v.a. die Piscinas Naturais, zu denen Besucher mit Booten geschippert werden, um dort ins Wasser zu hüpfen. Dabei handelt es sich um ein Korallenriff, resp. Gaps im Riff auf resp. zwischen welchem spaziert, gebadet und zerstört wird. Diesen für uns Unterwasserfans vermutlich schmerzhaften Anblick ersparen wir uns.

Entsprechend reisen wir nach nur einem Tag schon weiter, geniesen die gemütliche Fahrt übers Land, sehen erstmals auch etwas von der Landschaft und nicht ganz so herausgeputzte Örtchen und finden hier auch endlich wieder vernünftige Musikboxen :-):

Strand in Maragogi

Zuckerrohrtransport

Wir überlegen zwar, direkt nach Penedo zu fahren, beschliessen dann aber, es gemächlich anzugehen und den Stränden doch nochmals eine Chance zu geben. Irgendwoher muss der tolle Ruf ja kommen… In Porto de Pedras finden wir ein sensationell schön gelegenes Strandrestaurant, nur die Essenswahl ist mal wieder schwierig. Beinahe alle Gerichte sind für 2, Markus ist immer noch nicht zum Fischliebhaber konvertiert und ich bin in einem Fischerdörfchen nicht wirklich scharf auf Fleischgerichte, also bleiben „nur Snacks“. Der Kellner fragt entsetzt nochmals nach, ob wir denn auch wirklich wüssten, was „Petiscos“ also „Snacks“bedeutet – er möchte wohl nicht, dass wir verhungern… Ich bekomme zwei riesige Scheiben Schwertfisch, Markus ca. 25 Chicken Finger serviert – no comment.

Sao Miguel dos Milagres: klingt nicht nur wunderschön, sondern ist es auch.

Fischer mit Hängematte

Strandbar mit Sound (man beachte denTöff)

Kurzer Kaffestopp in Maceio,

dann Übernachtung im zwar touristischen aber überraschend schönen Praia do Frances. Da gibts Strand mit Sonnenuntergang, Caipis und Cervajas… Seltsam nur, dass die wunderschöne Strandpromenade abends komplett leer und ausgestorben ist, alle Bars und Restaurants schliessen mit Sonnenuntergang, mussten ziemlich weit suchen, für ein Abendessenrestaurant…

Strandpromenafe in Porto do Frances

Überraschung am Trip bisher: wir waren wohl noch nie in einem Land, in welchem man mit Englisch so nirgends hinkommt wie hier im Brasilien. Nur schon in Rio spricht kaum jemand englisch, hier im Nordosten sowieso nicht. Mit Spanisch kommt man aber sehr viel weiter, als alle sagen. Es gibt hier einen Sprachmix genannt Portonol, ein Gemisch aus Portuges und Espanol, wird nicht gelernt undhat keine wirklichet Struktur, entstanden durch Gespräche. Verstanden werde ich eigentlich überall, bloss mit den portugiesischen Antworten habe ich so meine Mühe😂. Spannend auch, es gibt hier absolut keine europäischen Touristen, die letzten hatten wir vor über einer Wocje gesehen/gehört, mehrheitlich handelt es sich um Brasilianer, allenfalls mal Argentinier, uns wollen sie immer nach Uruguay verfrachten… Suica scheint grossteils komplett unbekannt zu sein.

Penedo

We’re really looking forward visiting the old colonial town Penedo. Especially to seeing more people, having several choicees for dining and of course a good espresso in a nice cafe.

Sunrise

Well, already our start in Penedo proved us wrong. With horror we realised that I managed to book an accomodation in Penedo in a different region of the country, great job Marietta. Murphys law: no cafe, a restaurant with wifi but somehow no reception, a SIM card that couldn’t be activated due to lack of a brazilian id. Means, back to the old way: walk trough the city, read the travel book and pick something blindly. We finally settled in the Pousada Colonial, an old renovated colonial building with more charme than we wanted.

Igresia N S da Corrente

We were really looking forward to explore the city, go for a bit of shopping and sneak around the local market. Unfortunately everything and I mean everything closed around 5pm and the city looked just deserted like a ghost town.

Thr river shore proved itself to be the most beautiful place for sunset and dinner.

Strangely enough for such tropical countries the market was still closed around 10 am on a weekday…

Mercado

Meat delivery

Igresia Sao Concalo Garcia

Convento N S dos Anjos

The reason why everything was closed? It’s carneval!

Sound machine

It’s a bit of a shame, because in the morning we discussed our further trip and decided wether to drive an extra 600 miles and visit Champa Diamantina despite Markus foot or take it slow and easy and stick to the coast. Since I was keen to visit this market and Markus was into lazy beach days, we’re going to save us the reroute and miss the landscape. Had we known that Penedo closed completely down for carneval we might have decided differently.

Finally, just before leaving…

Morro de Sao Paulo

Nachdem wir vom Reinfall Praia do Forte – last minute gecancellte Unterkunftsreservation, nächtliche Suche nach einer Notfallunterkunft in einem total ausgebuchten Städtchen, Riesenzirkus und Gedränge in einer überlaufenen, nicht mehr schönen Touristenstadt – nach nur einer Nacht regelrecht geflüchtet sind,

Etwas tistes Frühstück auf einer Parkbank

sind wir nach einer Marathonreise mit Auto, Bus, Boot, Bus, Boot

und nochmals Boot einen Tag früher als geplant in Gamboa auf der Ilha de Tinhare angekommen.

Endlich habe ich das Gefühl, in Brasilien angekommen zu sein. Die weissen feinsandigen Strände sind herrlich.

Das kleine Fischerstädtchen erblüht abends zum Leben. In den Strassen schlendern oder sitzen Menschen, man hört Musik und die Luft riecht nach Grilladen, lebendig und autenthisch!

Igreja Nossa Senhora da Penha

Cafe de Manhana – Frühstück auf unserer eigenen Terrasse. So tolles Frühstück wie in Brasilien haben wir vermutlich sonst noch niergends bekommen

Der positive Eindruck setzt sich auch im sehr viel touristischeren Morro de Sao Paulo fort. Die Insel ist grundsätzlich autofrei, am Hafen wurden wir dann überraschenderweise trotzdem gefragt, ob wir ein Taxi möchten…

Uber gibts übrigens auch…

Wir werden mehr oder weniger direkt nach Ankunft von unserem Host zur Grillparty eingeladen!

Das kleine Städtchen ist lebendig und verfügt über die wohl kitschigste Kirche, die wir je gesehen haben.

Igreja Nossa Senhora da Luz

Der wohl schönste Caipi Brasiliens – fein war er auch noch
Salattaxi oder so…

Die Strände sind sehr schön, zwar leider häufig felsig,

Zweiter Strand

aber unser Favorit treizera Praia lässt keine Wünsche offen…

Aktuell warten wir gerade auf unser Boot nach Salvador, dem letzten Höhepunkt unseres kleinen Brasilientrips

Salvador de Bahia

Salvador haben wir mit etwas gemischten Gefühlen entgegen geschaut. Anfangs sollte es der Höhepunkt unserer Reise werden, nach diversen Berichten mit der Info, dass Salvador die gefährlichste Stadt Brasiliens sein soll, haben wir unseren Aufenthalt auf einen Tag gekürzt, nur um diesen Entscheid während unseres dreiwöchigen Trips wieder zu revidieren. Auf uns wirkt Brasilien nicht wirklich gefährlicher als andere Länder, die wir bereist haben. Wie überall gilt: keinen Schmuck tragen, nachts nicht in dunkle nicht belebte Gassen laufen und in ärmeren Gegenden oder Gedrängen keine Taschen mitschleppen, sondern Geld lose in der Hosentasche verstauen, so dass man im Fall eines Falles einen Bedrohenden schnell befriedigen kann. Ich persönlich orientiere mich immer an den Menschen; solange Frauen und Kinder unterwegs sind und Geschäfte geöffnet haben, ist alles in Ordnung.

Nachdem ich während des zweieinhalbstündigen Katamarantransfers von Morro nach Salvador trotz 5 Dramamin liebevoll stundenlang Fische gefüttert habe, ist uns auch klar geworden, wieso der fünfstündige Tranfer mit teilweisem Bustransfer via Ilha Itaparica immer noch angeboten wird…

Salvador zieht uns schnell in seinen Bann, nur schon unsere Unterkunft in Santo Antonio leicht ausserhalb von Pelourinho, Salvadors Altstadt, ist eine bunte fröhliche Augenweide.

Pousada des Arts

Blick auf den Frachthafen

Nebst vielen vielen Kirchen, wobei vor allem die innen komplett mit Blattgold verzierte Convento e Igresia San Francisco angesichts der armen Landesbevölkerung einen eher schalen Beigeschmack hat,

gefallen uns vor allem die vielen Plazas, Strassenbeizen,

bunten Shops

Massive Polizeipräsenz in Salvador

und die häufig wunderschön restaurierten Kolonialgebäude.

Afrikanische Einflüsse in Salvador

Auch den grossen Mercado mit seinem Cafe im ersten Stock ist ein Fest für die Sinne.

Lift zum unteren Teil der Stadt

Unsere Suche nach meiner geliebten Strassenkunst ist vor allem am Marino aber auch in einigen versifften Gassen erfolgreich.

Unser absolute Favorit

Ein Meisterwerk, v.a. die Favelas auf den Armen und Händen

Morgen gehts nach drei Wochen Brasilien nach Hause. Das Land bietet viel, anstatt verletzungsbedingt die Strände des Nordostens würden wir ein nächstes Mal aber wohl eher das Landesinnere mit Pantanal, dem Amazonas und Chapada Diamantina anvisieren. Wenn nicht Portugiesisch ist zumindest Spanisch ein absolutes Muss, mit Englisch verhungert man, alternativ funktioniert „Daumen hoch“ in fast allen Situationen.

Aktuell regnets, also bleibt noch ein letzter Task…

Last Dinner und bye bye Brazil