3 Monate, 3 Länder und bye bye Costa Rica

Jetzt sind wir seit genau 3 Monaten on the road, haben richtig abgeschaltet, Energie getankt, viel erlebt und freuen uns auf weitere Abenteuer. Fehlen tun uns eigentlich nur anständig regulierbare Duschen, unser eigenes bequemes Bett und Essen, das nicht aus einer Restaurantküche stammt, wobei nicht aufgrund des Essens sondern wegen des ganzen drumherum: Restaurantwahl, warten auf Service, Qual der Wahl, wieder warten, essen, wieder warten, Rechnung verlangen, wieder warten, zahlen, auf Wechselgeld warten…

Nur ein ganz kurzer Rückblick über die letzten Monate:

Miami

Wirklich in Erinnerung geblieben sind uns von unserem kurzen Stopover in Miami eigentlich nur die Baywatchtürme.

Kolumbien

Die für uns ganz grosse positive Überraschung! Wir haben uns in Kolumbien vom ersten Moment an total wohl gefühlt und unsere 6 Wochen dort genossen. Das Land mit seinen wunderschönen Kolonialstädtchen, kunstvollen Murals, den freundlichen Menschen und der Salsamusik überall ist definitiv eine Reise wert! Einziger Pain Point war für uns das zu häufig frittierte Essen.

Panama

Wir gebens zu, wir haben von Panama in nur ca. 2.5 Wochen nicht wahnsinnig viel gesehen, waren aber ehrlicherweise auch nicht wirklich begeistert, einerseits wegen der im direkten Vergleich zu Kolumbien richtiggehend unfreundlichen Menschen, andererseits der hohen Preise und der zwar hochgelobten aber für uns doch eher enttäuschenden Strände der Inselgruppe Bocas del Torro. Auch in der Altstadt von Panama City sind gefühlt noch mehr Gebäude zerstört als restauriert, trotz Unesco. In Erinnerung bleiben uns wohl vor allem der Panamakanal und die „Fotopalmen“ auf Bocas.

Costa Rica

Eines der wohl schönsten, faszinierendsten und abwechslungsreichsten Länder, die wir je bereist haben. Die Mischung aus weissen Karibik-, schwarzen Pazifikstränden und tierreichen Regenwäldern ist irgendwie perfekt, auch das Essen ist viel besser als sein Ruf. Wenn nur die hohen Preise, der häufige Regen und die vielen sich auffällig benehmenden Amis nicht wären. Wir werden wohl noch häufig an Regenwaldwanderungen, Faultiere, Affen, Kolibris und so sowie die leider verpasste Chance surfen zu lernen zurückdenken.

Jetzt heisst aber bye bye Costa Rica und Nicaragua wir kommen. 

Wir reisen mit etwas gemischten Gefühlen weiter, einerseits freuen wir uns richtig auf ein neues Reiseland, andererseits müssen wir uns vermutlich wieder auf einen einiges tieferen Standard einstellen und uns von der doch sehr bequemen Reiserei mit dem Mietauto verabschieden und unser Gepäck wieder an Busterminals schleppen – Luxusprobleme!

Grosse Frage: „hat sich unser Spanischkurs gelohnt“ oder „benötigt man wirklich Spanischkenntnisse, um diese Länder zu bereisen“? Von unserer Seite her ein klares „ja“. Kolumbien ist ohne Spanischkenntnisse zwar bereisar, aber vermutlich nur mühsam und mit Einschränkungen, Panama ist offiziell zweisprachig und Spanisch kaum notwendig. Costa Rica wiederum ist bereits so touristisch, dass man an einigen Orten bereits proaktiv in Englisch angesprochen wird. Spannend ist dann aber das umgehend angeknipste Lächeln im Gesicht des Gesprächspartners nach Anwendung einiger Sätze in schönstem Spanisch mit Schweizerdialekt, sofort benötigt man für die geplante Aktion/Einkauf/Check-in oder was auch immer dreimal so lange, weil die Leute reden, Infos vermitteln und unsere Meinung zu ihrem Land hören möchten.

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