Morgens in Trinidad organisieren wir uns noch rasch unsere 10 Liter Benzin. Mittlerweile bin ich geübt, naja, zumindest an dieser Tankstelle, also, ab in die Schlange, nach 20 Liter fragen, 10 zugesichert bekommen, Kreditkarte rübergeschoben (jaja, die 300 Pesos, d.h CHF 1.50 für 10l können von Touris ausschliesslich mit Karte bezahlt werden, ist übrigens auch der einzige Einsatzzweck der Karte in Cuba nebst Bargeldbezug zum miserabelsten Preis), Pass gezeigt, Kartenbeleg unterzeichnet und Markus kann an Zapfsäule 7 seine 10 Liter beziehen.

Die Fahrt durchs Valle Ingenio, das Tal der Zuckermühlen, ist landschaftlich traumhaft schön, auch der Mirador unterwegs lohnt sich.







Autofahren wird hier nur schon aufgrund der anderen Verkehrsteilnehmer nie langweilig.



















Ganz typisch für uns laufen wir einfach mal planlos in irgendeine Richtung los und landen im nicht ganz so herausgeputzten Teil der Stadt, er ist dafür umso interessanter.


























Ganz ehrlich, wenn ich hier so am Parque Serfin Sanchez stehe umd mir die kolonialen Prachtbauten rundherum anschaue, verstehe ich absolut nicht, wieso Trinidad so gehyped und diese wunderschöne Stadt so vernachlässigt wird. Eigentlich hat Sancti Spiritus rein achitektonisch viel mehr zu bieten als Trinidad, über altertümlich anmutende Kopfsteinpflastergassen verfügt es ebenfalls und die Häuserzeilen sind beinahe so farbig. Fehlen nur die ganzen Bettler und aufdringlichen Händler, ach ja, die Busladungen Touristen habe ich vergessen, und die haben wir heute so gar nicht vermisst. Im Hinterkopf habe ich bereits angefangen, die Stadt mit drei, vier Tonnen Farbe zu verschönern und eine kleine Social Media Marketingkampagne zu planen, man könnte soviel machen hier, aber vielleicht würde auch genau das den Charme und die freundlichen Einwohner verderben.
















