Island – der Süden

Jaja, ich gebs ja zu, wir sind hier im Süden etwas faul geworden. Eigentlich dachte ich, der Süden wird anstrengender als der beschauliche Norden, aber die viel näher zusammenliegenden Highlights sowie deren einfache Erreichbarkeit und ein Hot Pot in unserer neuen Unterkunft hat und etwas faul werden lassen, zudem hat das Wetter zu einigen Planänderungen geführt, aber egal. Das mit dem Hot Pot ist so eine Sache, irgendwie haben wir das mit der Temperatur aber überhaupt nicht im Griff, ich rede da von verbrühten Beinen über gelaufene Halbmarathone zwischen Regulierstation und Pot bis zum exzessiven Einsatz des Gartenschlauchs, aaaaber ein kühles Glas Rosé im warmen Wasser ist trotzdem himmlisch, animiert aber irgendwie überhaupt nicht dazu, am nächsten Tag früh aufzustehen.

Sozusagen in inserem Vorgarten haben wir auch einen kleinen Vulkan samt Kratersee. Unglaublich, nach allen Felschlägen, einen Vulkan zu besteigen: Unfall in Kolumbien, Verletzt in Costa Rica, zu viel Aktivität in Nicaragua, haben wir doch noch geschafft!

Der Seljalandsfoss ist wohl DAS Topmodel der Wasserfälle in Island, zudem macht der feuchtfröhliche Walk hinter dem Wasserfall hindurch einfach Spass.

Der tief in einer Felsspalte versteckt liegende Gljufrafoss ist nur via Flussdurchwatung erreichbar, der Blick ist fantastisch, kaum fotografierbar und einfach nur nass…

Corona, verschärfte Einreiserestriktionen, lausiges nasskalte Wetter und etwas Geduld sei Dank habe ich den Skógafoss wie schon vor 10 Jahren ohne Touris, leider aber auch ohne Regenbogen erwischt.

Zwei Tage später präsentiert sich freundlicherweise auch der Regenbogen, das mit ohne Menschen war nicht sooo einfach, aber ei ige böse Blicke und ein beinahe in Fluss gelandeter Italiener hat Wunder gewirkt.

Die Lust an Tourimassen ist mir erwartetetweise schnell vergangen, gut gibt es dafür einige Geheimtipps, nasse Geheimtipps…

KVERNAFOSS

Eigentlich sollte man in Vik mindestens drei Tage bleiben, die Landschaft mit den rabenschwarzen Lavasandstränden, den rauhen Klippen und dem Gletscher im Hintergrund ist beinahe unschlagbar schön und faszinierend, zudem gäbe es noch den einen oder anderen Hike.

Als Dreingabe haben wir unerwarteterweise sogar Puffins, d.h. Papageientaucher gesehen, cool die Viecher.

Der Reynisfjara-Strand mit seinenBasaltsäulen ist auch toll..

Die Gletscherlagune Jäkörsarlon war bei innerer letzten Islandreisende ein absolutes Highlight, diesmal waren leider nur wenige Eisberge „unterwegs“. Zudem habens wir geschafft und haben anstatt der gemütlich vor sich hin tuckernden Lagunenfahrt mit dem Amphibienboot das Zodiakadventureadrenalinkickteil gebucht. Irgendwie werden wir wohl einfach zu alt, um mit einem besseren Gummiboot, verpackt in selbstaufblaasbare Anzüge um die Überlebensfähigkeit im Wasser zu verlängern, die 8 km bis zur Bruchkante der Gletscherzunge zu rasen, sich dabei krampfhaft und im sein Leben fürchetend festzukrallen, vor Ort ein Selfie zu knipsen und anschliessend wieder zurückzurasen, immer in der Angst, im 2.5 crädigen Gleschterwasser baden zu gehen. Aber zumindest habe wir einige Robben von ganz nah gesehen.

Eis am Ufer des Diamond Beaches

Auf dem Heimweg Richtung Selfoss nach zwei doch eher chaotischen Hotelnächten geniessen wir einfach nur die Landschaft.

Markus auf dem Gletscher
Fahr durch 500-jährige Moosfelder
Der einzige Ort in Island, an dem Steinmännchen erlaubt sind

Ein Gedanke zu „Island – der Süden“

  1. Hey Marietta,
    Bin wiedermal begeistert von deinen Fotos. Papageientaucher und Robben in freier Wildbahn, whow. Und dieser Strand mit den Basaltsäulen, echt beeindruckend. Und die Wasserfälle, dieses Island würde mich auch begeistern, definitiv. Ich denke grad, bei der Kälte da, könnte es ohnehin ein perfektes Reiseziel sein, denn all dem Getier vor demselben mir graust dürfte es da zu kalt sein. Oder hat’s auch in Island Spinnen und Schlangen?
    Liebe Grüsse, Carolina

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