Melbourne

Melbourne – die Geburtsstadt von AC/DC.

Nach einer kurzweiligen 30-stündigen Reise von Mangua über Housten und Auckland nach Melbourne und einem defekten Flughafenshuttel sind wir endlich in unserem Hostel angekommen. Die ganzen Essensgerüche aus der Küche sind nicht gerade das ideale für meinen etwas unruhigen Magen und ich verbringe zuerst mal einige Zeit damit, dem Toilettenschüsselgott zu huldigen und mich vom Flugzeugessen zu verabschieden.

Nach den ganzen hübsch herausgeputzten Kolonialstädtchen Mittelamerikas erscheint mir Melbourne mit seinen zahlreichen Pennern, und dunklen Hinterhofgassen auf den ersten Blick dreckig und versifft. Irgendwie warte ich immer darauf, dass wie in den schlechten Krimis irgendwo hinter einem dieser Abfallcontainern in diesen Gassen eine Leiche auftaucht, war bisher aber nicht der Fall und Markus lacht mich aus. Ihm gefällt die Stadt. Ev. hängt mein Eindruck auch damit zusammen, dass wir zuerst mal die Gassen mit den ganzen Graffities abklappern.

Caledonian Lane Alt.

Caledonian Lane

Rankins Lane

Von der berühmten Hoiser Lane sind wir allerdings etwas enttäuscht, viele der tollen Sachen sind von Stümpern übersprayt worden, trotzdem lohnt sich vor allem ein Blick nach weit oben…

Die AC/DC Lane begeistert uns viel eher, hier befindet sich eine Homage an diverse Künstler, welche offensichtlich so heilig ist, dass sie nicht übersprayt wird.

A heavy burden, Duckboard Place

Die richtigen Highlights finden wir etwas später in und um die Croft Alley herum.

Bekannt sind hier in Melbourne vor allem die vielen Laneways mit entweder teuren Boutiquen oder, was mir viel sympatischer ist, Cafes und Bars.

Ansonsten besteht Melbourne aus einem faszinierendenMix aus alt und neu, v.a. architektonisch.

Mit Markus muss ich natürlich mal wieder in die Höhe, wobei sich die Aussicht vom 88. Stock des Eureka Towers auch wirklich lohnt.

Nach dieser Aussicht gönnen wir uns eine Fahrt mit dem City Tram um noch etwas Kulturelles mitzubekommen. Beim Royal Exhibition Building steigen wir aus und wollen am Museum vorbei Richtung State Library zotteln.

Diese muss allerdings warten, weil Markus so ganz nebenbei anmerkt, dass wir uns direkt am Rande von Fitzroy befinden, jenem Stadtteil in welchen gem. meinen Recherchen zufolge die wirklich guten Street Art Künstler abgewandert sind. Wir machen also einen vermeindlich KURZEN Abstecher und sind begeistert, resp. ich bin begeistert, Markus könnte mich wohl gerade erwürgen.

Geschlagene 6 Stunden später machen wir uns mit gefühlt abfaulenden Füssen und beinahe leerem Kameraakku dann doch noch auf die Socken zur State Library.

So, heute Abend gehts noch in die berühmte Cherry Bar (notfalls kriechen wir) und morgen übernehmen wir endlich unseren Camper!

2 Gedanken zu „Melbourne“

  1. Super, was ihr alles geknipst habt. Gefällt mir. Jonas u. Markus waren früher lange
    AC /DC – Fans, ob sie es heute noch sind, entzieht sich meinem Wissen. Jedenfalls musste ich mir die Musik tagelang anhören. Sie war nicht so mein Ding.
    Hoffentlich klappt nun alles mit dem Camper und ihr könnt eine pannenfreie Reise geniessen mit vielen neuen schönen Erlebnissen.

    1. Hallo Madeleine, ja die ganzen Street Arts waren effektiv eindrücklich, hat uns aber auch ein schlnes Stück Sucherei gekostet😰. Und ha, Markus ist immer noch ein AC/DC Fan, waren ja erst vor 2 Jahren in Perth am Konzert… Kann aber gut nachvollziehen, dass der Sound nicht so deins war, ist ziemlich Gesxhmackssache…

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