Nebelwald in Monteverde

Die Fahrt von Quepos nach Monteverde ist anstrengend aber abwechslungsreich. Kurz nach unserem Kaffeehalt in Jacos sehen wir uns nochmals die Kroks unterwegs von der Brücke aus an. 

Anschliessend führt die Strasse an diversen Polizeikontrollen vorbei – und nein, Markus ist für einmal nicht rausgefischt worden – durch verschiedene Vegetationszonen. Eine aufgrund von Strassenarbeiten gesperrte Strasse beschehrt und einen Umweg von über einer Stunde über eine eher mässige Holperstrasse durchs Gebirge. Die fantastische Aussicht entschädigt allerdings vollumfänglich für die Schüttelei. 

In unserem Hostel angekommen werden wir beinahe weggeweht, auch nachts pfeifen richtige Sturmböen ums Haus. Morgens begrüsst uns dann aber die Sonne und mit Blick aufs Gebirge und vorbeiziehende Nebelschwaden geniessen wir unser Frühstück, was für ein Unterschied zum „Loch“, in welchem wir in Manuel Antonio gewohnt haben!

In erster Linie sind wir wegen der Hängebrücken in den Baumkronen des Nebelwaldes nach Monteverde gekommen. Im Selvatura Park gibts 8 davon, teilweise über 150m lang. Der Wald ist richtig mystisch, kaum Besucher, alles moosbewachsen und voller Lianen, Tarzan wäre hier glücklich gewesen, Fotos werden dieser Stimmung keineswegs gerecht

Kolibri

Im Nationalpark Monteverde selbst finden wir dann die anderen Touristen, dafür keine Tiere. Allerdings ist auch bekannt, dass man ohne Guide hier ziemlich verschossen ist. Weil wir aber sowieso weder die enthusiastischen Birder sind, noch Gruppen mögen und für den Abend bereits einen Nightwalk gebucht haben, machen wir lediglich einen gemütlichen Spaziergang. Ich verfluche mal wieder mein Schuhwerk, kann zwar seit gestern zumindest wieder stundenweise weiche Joggingschuhe anziehen (juhui), wünsche mir aber definitiv einen vernünftigen Wanderschuh an meine Füsse.

Wenn sich im Wald keine Wildtiere zeigen, dann halt im Zimmer…

Nach unseren eher durchzogenen Erfahrungen im Tortugeo rschauen wir unserem Nightwalk mit gemischen Gefühlen entgegen, hier das Ergebnis.

Tarantula – viel, viel, viiiiel näher als mir lieb war…

Olungos oder Makibär, anscheinend stark vom aussterben bedroht und sehr selten gesichtet
Dieses Fröschchen ist ausgewachsen nur fingerkuppengross

Zum Abschied nochmals ein Faultier
 
Monteverde gefällt uns richtig gut, seltsamerweise haben wir auch ausgerechnet hier im Nebelwald das lang ersehnte sonnige Traumwetter, skuril… Wir würden gerne noch etwas bleiben, haben diesmal in weiser Voraussicht (oder mangels WiFi am letzten Ort) auch die nächste Unterkunft noch nicht gebucht, jetzt ist dafür unsere hier voll und wir müsssen leider raus. Also nix mit bleiben, für uns heissts entsprechend weiter ins Rincon Vulkangebiet, vielleicht bleibt uns der Wettergott ja noch etwas gewogen und der zweite Anlauf einer Vulkanbesichtigung klappt.

2 Gedanken zu „Nebelwald in Monteverde“

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