Bogota und Villa de Leyva

Unsere siebenstündige Busfahrt artet zu einer zwölfstündigen Reise aus, nach welcher wir vom Grossstadtmoloch Bogota verschlungen werden. Unsere Unterkunft „Arche Noah“ ist ein kleines Juwel und liegt strategisch perfekt im historischen Stadtteil Candelaria nur einen Abzweiger von der Barstrasse entfernt. Nachts tummeln sich hier allerlei kuriose Gestalten und Markus wird mehr als einmal das hier offensichtlich stark verbreitete Koks angeboten… 

OK, ich gebs zu, der Grossstadtmoloch Bogota gefällt uns überraschend gut, resp. fasziniert uns regelrecht. Der Mix aus alt und schäbig, neu oder restauriert, verspielten Kolonialgebäuden und prunkvollen Kirchen oder Museen ergibt einen spannenden Mix.

Guide to be the perfect girlfriend

Just drag your completly stressed out boyfriend trough the whole barstreet to a christmastly light plaza and feed him with one or two sundowner drinks. Afterwards I can only recommend a delicious meal in a mostely by locals frequented restaurant (in our case named gato gris) followed by a surprisingly good live concert of a local rock band in a – how shall I name it – dark zwielichtige Speluke 😂 (now at this expression even Markus started to laugh).

Am zweiten Tag in Bogota wollen wir eigentlich den Monserrate hoch, leider zeigt sich das Wetter nicht gerade von seiner sonnigen Seite

 und wir entschädigen uns anschliessend mit heissem Kaffee und Schokolade für die entgangene Aussicht.


Villa de Leyva liegt ca. drei Busstunden von Bogota entfernt und gilt als eines der schönsten Kolonialstädtchen Kolumbiens.

Als wir ankommen werden wir von Nieselregen, einem enormen Polizeiaufgebot und gefühlt tausenden von Menschen empfangen, irgendwie skuril. Offensichtlich haben wir für unseren Ausflug mit sicherem Händchen die Zeit des dreitägigen „festival de luces“ ausgesucht. D.h. die Weihnachtsbeleuchtung wird angeknipst,

überall in den Strassen werden Kerzen angezündet, um Wünsche in Erfüllung gehen zu lassen

 und am dritten Tag wird dann das grosse Feuerwerk auf der Plaza Mayor gezündet. So eindrücklich das über eine Stunde dauernde Feuerwerk auch war,

wir hätten die berühmte Plaza Mayor viel lieber ohne die fürs Feuerwerk notwendigen Abschrankungen gesehen…

Plaza Mayor in Leyva

So, morgen gehts weiter ins Amazonasgebiet und wir hoffen auf wieder wärmere Temperaturen, so dass wir uns nicht mehr mit Glühwein aufwärmen müssen…

4 Gedanken zu „Bogota und Villa de Leyva“

  1. Hallo ihr zwei,
    Danke für den spannenden Bericht und die schönen Bilder! Das tut nach unserm Wintersturm-Wochenende richtig gut. Mir fällt auf das scheinbra wieder « nur » Markus Koks angeboten wurde. Ist das in Kolumbien nur was für Männer?
    Beim Lesen bin ich an diesem Monserrate hängengeblieben auf den ihr hochwolltet. Erinnerte mich stark ans Katalanische Nationalheiligtum, den Montserrat (Bergmassiv mit Kloster aus dem 12. Jahrhundert in der Nähe von Barcelona). Habs dann natürlich gegoogelt, und tatsächlich ist dieser Kolumbianische Monserrate nach dem Katalanischen Montserrat benannt worden. Und auch auf dem kolumbianischen Monserrate befindet sich eine Pilgerstätte (aus dem 17.Jahrhundert). Bin dann wegen der Höhe des Monserrate (3152m) verblüfft gewesen weil ich vergessen hatte das Bogota selber ja auch schon auf 2640m liegt. Habe also wegen euerem Bericht wieder wie wild gegoogelt, Wissen aufgefrischt und auch neues dazugelernt. Finde ich Klasse!
    Liebe Grüsse,
    Carolina

    1. Hi Caro, zuverlässig wie immer, freue mich immer über deine rückmeldungen zum blog😎. Naja bez. Koks haben wir nicht genauer nachgefragt, nein Scherz beiseite, Markus ist abend nochmals kurz alleine los um Wasser für die Nacht zu kaufen…. Naja, mit dem Wetter hatten wir bisher zwar meistens Glück, haben Regen mehrheitlich nachts erwischt, aber irgendwie waren wir auf viel wärmere Temperaturen eingestellt… Aber wenn alles klappt, schwitzen wir heute Nachmittag schon wieder, sitzen gerade am Flughafen und wollen Richtung Leticia ins Amazonasgebiet. Ist für uns komplettes Neuland und wir sind total gespannt!
      Den Monserrate haben wie nach Blogveröffentliching dann doch noch gemacht, auch wenn der Himmel noch rabenschwarz war und es nach Weltuntergang ausgesehen hat, hat sich zumindest der Nebel noch verzogen…. Es gibt nebst der teleferico effektiv einen Pilgerweg hoch, ich glaube 2000 Stufen 😳. Ist ja cool, wenn unser Blog deine Allgemeinbildung wieder auffrischt 😂😂😂., dee nächste gibts dann vermutlich erst in 4 – 5 Tagen, müssen ja zuerst wieder was erleben…. Gueti ziit undd bis bald, Marietta

  2. Schön, dass ihr euch immer wieder meldet.
    Ich warte immer mit Spannung auf den nächsten Blog. Ich wusste gar nicht das es in Kolumbien auch so schöne Weihnachtsbeleuchtungen gibt. Sara hatte sich damals auch in Villa de Leyva verliebt. Noch immer hat sie ein Bild aufgehängt von der Plaza Mayor in Leyva.
    Vielen Dank auch für die tollen Bilder.
    Hans und ich wünschen euch weiterhin schöne Begegnungen und eine gute Weiterreise.
    Liebe Grüsse
    Hans u. Madeleine

    1. Hallo Madeleine, bis jetzt macht der Blog auch noch richtig Spass, wird sicher mal weniger werden 😉. Bez. Weihnachtsbeleuchtungen spinnen die Kolumbianer komplett, hier ist schlichtweg alles beleuchtet, leider häufig ziemlich kitschig… Ja, wegen Sara waren wir auch in Villa de Leyva, ich hatte es aus Zeitgründen eigentlich bereits gestrichen, bin froh, haben wirs doch noch gemacht. Jetzt gehts dann gleich zum Flughafen, fliegen ins Amazonasgebiet! E gueti Ziit, Marietta

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