Pünktlich mit einer Stunde Verspätung landen wir in Cartagena, endlich kolumbianischer Boden, darauf haben wir lange gewartet!!! Im Hostel Mystic House dann der erste Schock, trotz aller Sorgfalt beim Buchen werden wir direkt in ein Zimmer ohne Fenster geführt, so richtig ganz ohne, nicht mal ein Guckloch zum Innenhof – und das mit meiner Platzangst… Nach einigem Hin und Her ist dann eine junge Deutsche umgezogen und wir haben doch noch das vermeindlich gebuchte Zimmer mit Fenster resp. sogar Balkon bekommen, supernett von dem Girl!
Die Suche nach einem Restaurant ohne Tiefkühlmodus ist nicht ganz einfach, sind dann aber doch noch fündig geworden. Während mein Fisch toll ist, trotz des etwas gewöhnungsbedürftigen süssen Reis als Beilage, ist Markus Fleisch seeehr zäh, voller Knorpel und am Rande des Geniessbaren – hoffentlich kein Omen…
Wir wohnen mitten im Backpackerviertel und hier ist der Teufel los, überal dudelt Musik, Alkohol und Streeetfood wird verkauft, macht Spass. Unsere Mojitos sind allerdings so stark, dass wir sie mit Wasser verdünnen. Kurz darauf kommt der Kellner mit der Rumflasche in der Hand für eine „Nachbesserung“, wir winken grinsend ab, das kann ja heiter werden…
Am morgen früh schmeisse ich Markus aus dem Bett, um die kühlen Morgenstunden für einen ersten Eindruck der Altstadt zu nutzen, die allerdings ist wegen eines Stadtlaufd halb gesperrt und schläft ansonsten noch komplett, nur mit Mühe finden wir ein offenes Cafe, später merken wir dann, dass ich meine Uhren noch nicht alle umgestellt hatte und Markus glatt um 6 geweckt habe, kein Wunder war noch alles zu, mal schauen, ob er mir das verzeiht ;-).
Update 7.11.2017: Wohnen mittlerweile bei der Gastfamilie, wurden da auch sehr nett mit Küsschen und so begrüsst, nur auch hier hat das Zimmer leider nur ein Fenster zum Gang und nicht nach draussen, lechtzen nach frischer Luft…. Gestern dann der erste Schultag, die Schule in der Altstadt finden wir nach 20 min Fussmarsch auf Anhieb, der Innenhof mit Schatten, Hängematte und „Hausvogel“ (von Marietta liebevoll „Mistviech“ genannt) ist gemütlich…
Update am 9.11.2017: Naja, das mit der Salsatanzkarriere wird in diesem Leben wohl nichts mehr, Fotos ersparen wir euch… Dafür wird ernsthaft gebüffelt, Markus zu Hause, ich im Park am Meer.
Aktuell sitzen wir übrigens gerade bei einem Bierchen in dieser Bar und planen das Wochenende, naja Markus plant, ich tippe Blog. Ziel sind die Islas Rosario, haben nur zwei Probleme, kommen erstens nicht hin, weil die Boote nur morgens fahren und wir ja bis mittags Schule haben (schwänzen geht natürlich gat nicht…) und wwir zweitens am Sonntag nicht zurück kommen, weil die hier ihren Unabhängigheitstag feieren, Karneval ist, niemand arbeitet, überall die Hölle los ist und alle etwas „loco“ sind.